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Förderpreis Geschichte

Fahrt des Projektkurses nach Berlin: „Aufarbeitung der Geschichte des Nationalsozialismus“ im Jahrgang 12

Höhepunkt und Abschluss des Projektkurses „Aufarbeitung der Geschichte des Nationalsozialismus“ im Jahrgang 12 unter der Leitung von Özlem Yuca und Peter Kiwitz war die Kursfahrt nach Berlin. Etwa 40 Schülerinnen und Schüler besuchten den Bundestag, die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen, das Holocaust-Denkmal und die Villa der Wannseekonferenz.

Starke Kontraste

Wegen seiner starken Kontraste war der Besuch der Villa besonders beeindruckend: Gegenüber der Erkundung der alten Berliner Arbeiterviertel Wedding und Kreuzberg fielen auf der Fahrt zum Wannsee die luxuriösen Villen mit eigenen Bootsanlegern auf. In der heutigen „Gedenk- und Bildungsstätte“ erlaubten viele Räume einen Blick auf den See. Kaum vorstellbar, dass an einem solchen Ort 1942 hohe Nazi-Funktionäre (u.a. Heydrich und Eichmann) über die „Endlösung der Judenfrage“ beraten hatten, als würde man über Warenlieferungen reden.

Vorbereitung im Unterricht

In einem hervorragend arbeitenden und diskutierenden Kurs wurde die Fahrt durch Präsentationen vorbereitet. Zunächst standen die geschichtlichen Faktoren im Vordergrund, die die Machtergreifung und die Diktatur der Nationalsozialisten begünstigt hatten. Auch die Frage, wie eine relativ primitive Ideologie nach dem Zeitalter der Aufklärung ausgerechnet beim „Volk der Dichter und Denker“ so viele Anhänger und Gefolgsleute finden konnte, wurde intensiv behandelt. Eine Lektüre war dabei das berühmte Werk „Dialektik der Aufklärung“ der Frankfurter Professoren und Emigranten jüdischer Herkunft Adorno und Horkheimer.

Zeitzeugen und Schülermeinungen

Weiterhin fanden im Kurs Zeitzeugen Gehör, und der Duisburger Autor Burak Yilmaz stellte sein Buch „Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass“ in unserer Schule vor.

Zwei Schülerstimmen für viele andere: „Die intensive Beschäftigung mit dieser Vergangenheit ist wichtig und vor allem mit dem Besuch der Gedenkstätten sehr interessant und zum Nachdenken anregend“. – „Wir können und müssen aus der Geschichte lernen, auch um Gefahren in Gegenwart und Zukunft begegnen zu können“.

Inzwischen hat der neue Kurs zur „Aufarbeitung des Nationalsozialismus“ im Schuljahr 2023/24 seine Arbeit aufgenommen.

Peter Kiwitz und Özlem Yuca, Geschichte und Philosophie  
 
Die Preisträger Marie Wüsthoff (Klasse 7D), Lina Staats (Klasse 7E), Lehvin Daniel, Tim Kocks (nicht auf dem Bild) und Hendrik Kölven (alle Klasse 10D) mit ihren Urkunden

Förderpreis: LMG gewinnt in renommiertem Geschichtswettbewerb

Erfolgreiche Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2021

Unter der Leitung von Peter Kiwitz und Özlem Yuca haben die Schülerinnen Marie Wüsthoff (Klasse 7D) und Lina Staats (Klasse 7E) sowie die Schüler Lehvin Daniel, Tim Kocks und Hendrik Kölven (alle Klasse 10D) am diesjährigen Geschichtswettbewerb teilgenommen. Unter dem Titel: „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ haben die Schülerinnen und Schüler die Geschichte der Handballabteilung des OSC Rheinhausen aufgearbeitet und Zusammenhänge und Bezüge zur Stadtgeschichte herausgestellt.

Was ist der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten?
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken.

Das Projekt
Die SchülerInnen führten Interviews mit bekannten Handballgrößen des OSC durch.
HaDe Schmitz, ehemaliger Spieler und Trainer beim OSC und TUSEM Essen (Deutscher Meister und Europapokalsieger) äußerte sich dazu: “Zwei Merkmale zeichneten des OSC über die Jahre aus: Erstens die hervorragende Jungendarbeit und zweitens die Verwurzelung in der Stadt, die sich in einer unglaublichen Fanszene ausdrückte.”

Das Ergebnis
Die SchülerInnen stellten fest: Der OSC für Rheinhausen wirklich wichtig, denn die Identifikation der Rheinhauser mit ihrem OSC überdauerte solche Ereignisse wie die Eingemeindung nach Duisburg, Schließung der Kruppwerke und Zwangsabstieg aus der Handballbundesliga.
Klaus Stephan, der Abteilungsleiter Handball des OSC und unser Schulleiter, fügt hinzu: “Wir gratulieren den SchülerInnen zu ihrem Preis und haben uns auch selbst mit der Geschichte unseres Vereins nochmal näher beschäftigt.”

Die Teilnahme unserer Schule wurde mit Erfolg gekrönt und mit einem Förderpreis ausgezeichnet

Beitrag zum Download

Peter Kiwitz und Özlem Yuca, Projektkoordinatoren